Bereits in den ersten Lebenstagen Ihres Kindes stehen einige Untersuchungen an, die das Ziel haben, mögliche Risiken für seine Gesundheit, aber auch für seine körperliche und geistige Entwicklung frühzeitig zu erkennen bzw. auszuschließen. In der Regel sind diese für Ihr Kind nicht belastend. Beispielsweise können bereits anhand einer einzigen Blutprobe zahlreiche Stoffwechselerkrankungen ausgeschlossen werden. Insgesamt sechs Vorsorgeuntersuchungen sind für Ihr Kind im ersten Lebensjahr vorgesehen: von der ersten Untersuchung unmittelbar nach der Geburt (U1) bis zur sechsten Untersuchung (U6) zwischen dem zehnten und zwölften Lebensmonat, der den Übergang von Säuglings- zum Kleinkindalter markiert. Eventuell wird das Vorsorgeprogramm durch weitere Untersuchungen ergänzt, z.B. durch einen Hörtest, eine weiterführende Ultraschalldiagnostik und andere bewährte diagnostische Maßnahmen.
Eine optimale medizinische Betreuung ist zweifelslos ein ganz wichtiger, jedoch aus unserer Sicht nicht der einzige Aspekt der kinderärztlichen Neugeborenenbetreuung. Vielmehr bieten wir Ihnen und Ihrem Kind von Beginn der ersten Lebenstage ein ganzheitliches Konzept an, welches sich sowohl an den individuellen Bedürfnissen der Neugeborenen orientiert als auch Sie selbst bestmöglich in Ihrer Rolle als Eltern unterstützt. Deshalb legen wir vom ersten Termin an nicht nur großen Wert auf eine ausführliche Untersuchung und Beratung, sondern auch auf eine rege Kommunikation mit Ihnen. Damit Sie jederzeit die Möglichkeit haben, all jene Dinge zu ansprechen können, die Ihnen - jenseits der medizinischen Fragestellungen - ebenfalls besonders am Herzen liegen.
Dank unserer fachärztlichen Zusatzausbildung auf dem Gebiet der Neonatologie sind wir zudem auf die Versorgung der Neugeborenen spezialisiert, deren Start ins Leben aufgrund von Schwangerschafts- oder Geburtskomplikationen, aber auch infolge einer zu frühen Geburt oder einer Erkrankung erschwert wurde. Die Aussicht, bleibende Gesundheits- und Entwicklungsstörungen zu vermeiden, ist auch bei sehr kleinen Frühgeborenen dank der medizinischen Fortschritte in den letzten Jahren gut; gleiches gilt für Kinder, die krank oder mit Risikofaktoren für eine Erkrankung auf die Welt gekommen sind. Gleichwohl ist in vielen Fällen eine intensive fachärztliche Betreuung notwendig, die meist weit über die Nachsorge des ersten Lebensjahres hinaus fortbesteht. Hierbei arbeiten wir eng mit den Ärzten der Geburtsklinik bzw. der Hebamme oder dem Geburtshelfer zusammen.
Zugleich ist es unser Anliegen, nicht nur Ihrem Kind, sonder auch Ihnen als Eltern den nicht immer ganz leichten Übergang von der Klinik nach Hause zu erleichtern. Tatsächlich wirken die Belastungen durch ein früh- oder risikogeborenes Kind oft noch längere Zeit nach der Entlassung aus der Klinik weiter nach. Oder sie bleiben sogar erst einmal bestehen, etwa wenn individuelle Besonderheiten Ihres Kindes engmaschig beobachtet werden müssen. Hierbei können Sie darauf vertrauen, dass wir Ihnen stets mit fachlicher Kompetenz, aber auch mit Empathie und fürsorglicher Anteilnahme zur Seite stehen.